Qualitätssicherung von BIM-Modellen auf höchstem Niveau

“Im Mittelpunkt eines Bauwerkes steht immer die Umsetzung der beauftragten Qualität im Kontext mit Zeit, Kosten und Ressourcen”

“Best practice - eigene Erfahrungswerte in Form von Regeln digital sofort, dauerhaft und gewinnbringend zur Prüfung und Qualitätssicherung anwenden”

“Mit der regelbasierten Qualitätssicherung erfüllen wir die BIM-Arbeitsweise in puncto Methoden, Menschen, Prozesse, Technologien und Kommunikation...”

“Der viel zitierte und gewünschte Kulturwandel in puncto interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten ist damit möglich”

Mit der Qualitätssicherung von BIM-Modellen werden die Planungsergebnisse der Projektbeteiligten, der Informationsaustausch zwischen den Projektbeteiligten und dem Auftraggeber sowie die Verwertung von Informationen zweifelsfrei optimiert.
Die Erfüllung des legitimen Anspruchs des Auftraggebers sowie der Auftragnehmer, nach einer Qualitätssicherung für das beauftragte Bauwerk auf hohem - im besten Fall auf höchstem Niveau - ist allerdings insbesondere bei komplexen Projekten nur mit einer dafür explizit geeigneten Software möglich.
Die Rede ist von QA/QC-Software (QA -Quality Assurance/QC-Quality Control). Mit dem Solibri Model Checker SMC hat man eine Lösung die ausschließlich, umfänglich und somit für die professionelle Kontrolle und Sicherung der gewünschten Qualität von BIM-Modellen prädestiniert ist. Sie sichert die Qualität eines Bauwerkes bereits bevor der erste Spatenstich getan ist und unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus.
Der Begriff umfänglich drückt dabei einen entscheidenden Aspekt aus. Die zum Beispiel im deutschsprachigen Raum noch sehr häufig im Vordergrund oder ausschliesslich zitierte Kollisionskontrolle ist nur eine von vielen Funktionen und Aufgaben - sie allerdings darauf zu reduzieren, wäre äußerst fahrlässig und nicht zielführend. Vielmehr sind folgende Funktionen und Merkmale wesentlicher und unverzichtbarer Bestandteil einer QA/QC-Software, die unbedingt erfüllt sein sollten:

•Fortschrittliche Kollisionsüberprüfung

•Flexible regelbasierte Prüfung

•Anwendung eigener Best Practice

•Kompatibilitätsprüfung der Fachmodelle

•Auftrags- und Änderungsmanagement

•BIM-Datenanalyse und Auswertungen

•Mängelermittlung/Dokumentation

•Klassifikationen

•Datenkomprimierung/-austausch

Eine der wichtigsten Funktionen dabei ist die regelbasierte Qualitätskontrolle und -sicherung zur Prüfung, ob allgemeine Normen, Standards und Richtlinien sowie spezielle Wünsche des Auftraggebers oder eigene Best Practice eingehalten werden. Die Flexibilität der Regelanwendung spielt dabei eine entscheidende Rolle, zumal sich die Anforderungen an einzuhaltenen Regeln aus diversen Gründen jederzeit auch schlagartig ändern können.
Mit dem Ruleset Manager oder der Ruleset API sind unsere Kunden bzw. die User in der Lage darauf zu reagieren. Sie können nicht nur die seit bereits 2002 im Solibri Model Checker integrierten und stetig weiter entwickelten Standardregeln nutzen, sondern diese auch ändern oder eigene Prüfregeln erstellen und zur Anwendung bringen.
Damit ist es für jeden möglich die eigenen und sehr wertvollen Erfahrungswerte und Lösungsmethoden seines Unternehmens in Form von Regeln digital abzubilden und einfach, sicher sowie konstant bei Bedarf sofort nutzbar zu machen. Auch zur Förderung des internen Wissenstransfers oder um Partner und Kunden davon partizipieren zu lassen.

Im Grunde genommen ist es eine konkrete Antwort darauf, wie sich die Digitalisierung umsetzen und gewinnbringend ausschöpfen lässt. Unabhängig davon, ob es z.B. das know-how eines Unternehmens oder die Einführung der modellbasierten Prüfung digitaler Bauanträge zur Entlastung behördlicher Einrichtungen betrifft - Stichwort: Minimierung der Bearbeitungsdauer von Bauanträgen.
Mit der regelbasierten Qualitätssicherung kann auf wiederkehrende nervenaufreibende, in der Summe sehr zeitintensive Routinearbeiten, auf Seiten aller Projektbeteiligten ebenso verzichtet werden, wie dies in anderen Branchen bereits Usus ist. Softwaretechnisch lösen sich solche Aufgaben mittlerweile viel effektiver und der Fokus aufs Wesentliche wird gestärkt.
Darüber hinaus lässt es sich mit dieser Option vermeiden, bei jedem Projektstart oder über den Projektverlauf, durch z.B. Ergänzungs- oder Änderungswünsche des Bauherrn, wieder und wieder gegebenenfalls zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt, die für bestimmte Fälle auf Regeln basierenden Lösungen äußerst zeit- und kostenaufwendig erneut erarbeiten oder reaktivieren zu müssen.

Just dann, wenn das wertvolle Wissen sich auf wenige verschiedene Wissensträger oder Trägermedien verteilt - diese im schlimmsten Fall nicht mehr oder nicht immer zur Verfügung stehen - möglicherweise sich an verschiedenen Orten inner- oder außerhalb eines Unternehmens befinden und das Wissen damit nur eingeschränkt und nicht dauerhaft zur Verfügung steht.
Dies isoliert betrachtet zeigt schon sehr deutlich, wie bedeutsam es für alle Projektbeteiligten ist, sich mit dem Thema der regelbasierten Qualitätskontrolle und -sicherung intensiver auseinander zu setzen - zumal dies erheblichen Einfluss auch auf die Vermeidung von unnötigen Rechtsstreitigkeiten, Kostenexplosionen und Ressourcenverbräuchen hat.
Zur Befähigung der User nach einer Qualitätskontrolle möglichst schnell und sicher zu einer Entscheidungsfindung zu kommen, liefert der Solibri Model Checker darüber hinaus nicht nur verständliche Prüfergebnisse, sondern auch Handlungsempfehlungen z.B. durch die Einstufung identifizierter Probleme in sogenannten Schweregraden wie kritisch oder moderat etc.
Der Option Klassifizierungen durchzuführen, kommt in diesem Zusammenhang eine spezielle Rolle zuteil. Sie ist die Grundvoraussetzung und der Schlüssel für bedarfsgerechte Datenanalysen bzw. um anhand von fundierten Auswertungen und wertvollen gesicherten Informationen die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Die Wichtigkeit und der Mehrwert dieser Option wird allerdings noch längst nicht von allen erkannt.
Mit unseren weltweiten Erfahrungen und über unsere Öffentlichkeitsarbeit z.B. im Rahmen von Tätigkeiten in Arbeitskreisen, Entwicklung von Whitepapern, Vorträgen auf öffentlichen Veranstaltungen oder Vorlesungen an Hochschulen tragen wir dazu bei dieses Defizit zu minimieren.

Dabei steht nicht immer das technologische im Vordergrund, sondern auch andere weitere wichtige Faktoren die gerne mal vernachlässigt werden, aber ebenso erheblichen Einfluss auf die Qualität einer Leistung und damit auf die Qualität eines Bauwerkes haben. Gemeint ist unter anderem der im Mittelpunkt stehende Mensch und eine seiner wesentlichen und entscheidenden Leistungsmerkmale: die Motivation.
Können die für die Qualitätskontrolle und -sicherung verantwortlichen Projektbeteiligten fortschrittliche Werkzeuge, sprich QA/QC-Soft-
ware, für die Umsetzung ihrer häufig sehr komplexen und zeitlich eng getakteten Aufgaben nutzen und anwenden, ist auch deren Motivation gewährleistet. Die erzielten Ergebnisse hinsichtlich Planung und Realisierung sind nachweislich quantitativ und qualitativ um ein Vielfaches besser.
Effektiver sind auch die Prozesse, die Kommunikation und die Koordination über offene Standards, die eine unkomplizierte Zusammenarbeit, eine erhebliche Datenkomprimierung und einen funktionierenden Datenaustausch zwischen allen Projektbeteiligten ermöglichen. Unabhängig davon, welche der vielen verschiedenen IFC-fähigen BIM-Autoren-Werkzeuge zum Modellieren und Konstruieren der verschiedenen Fachmodelle zum Einsatz kommen.
Scheinbar schwierig lösbare Aufgaben lassen sich simpel bewerkstelligen, z.B. mit unserem Solibri IFC Optimizer. Mit ihm lassen sich für einen reibungsloseren Datenaustausch die im IFC-Format erstellten Dateien auf bis zu 6% ihrer Ursprungsgröße ohne Datenverluste reduzieren.
Aber nicht nur das IFC-Format, sondern auch das von Solibri mit ins Leben gerufene BCF-Format liefert wertvolle Dienste. Die vom Solibri Model Checker in den Modellen identifizierten Probleme können mit allen wichtigen Informationen und Hinweisen versehen, einfach exportiert und z.B. den sogenannten BIM-Autoren zur Verfügung gestellt werden, dass sie diese quasi 1:1 in ihren BIM-Autoren-Werkzeugen mit genauer Verortungen und Blickrichtung im Modell sofort klar verständlich dargestellt bekommen. Unnötig auftretende, extrem zeitaufwendigen Diskussionen, Missverständnisse oder Fehlentscheidungen der Projektbeteiligten entfallen damit.
Die zuvor genannten Punkte und Vorteile einer professionellen Qualitätskontrolle und -sicherung lassen sich noch beliebig weiter ausführen, zu nennen wäre unter anderem die Möglichkeit einer fortschrittlichen Kollisionsüberprüfung oder das Auftrags- und Änderungsmanagement für zum Beispiel den Abgleich verschiedener Entwurfs- und Planungsversionen. Auch sie tragen zu einem erheblichen Mehrwert bei.
Dies zum Vorteil aller Projektbeteiligten, ob Fachplaner, Projektsteuerer und -koordinatoren, Bauunternehmer, Auftraggeber, Bauherrn sowie Facility Manager.
Eine allgemeine Aussage darüber wie hoch der explizite Benefit für jedes einzelne Unternehmen ist, stellt sich allerdings als sehr schwierig dar, wird in der Regel und verständlicherweise aber nie in Frage gestellt.
Um dennoch selbst ein Gefühl oder eine bessere eigene Einschätzung zu entwickeln, sei auf eine der vielen positiven Aussagen eines unserer Kunden verwiesen, der eine konkrete Vor- und Nachher-Untersuchung in puncto Zeiteinsparung durchgeführt hat. Ergebnis: Einsparung von 1.000 h/a, bei wohlgemerkt 8.760 h die ein Jahr ausmacht.
Die regelbasierte Qualitätskontrolle und -sicherung auf höchstem Niveau ist somit für alle nicht nur der Garant für die Erzielung konkreter Kosten-, Zeit- und Ressourceneinsparungen, sondern auch für eine gute Reputation.

                                                                                    ANDREAS VERFÜRTH